Ein Unternehmen abzusichern ist keine Formsache – es ist ein entscheidender Teil der Unternehmensführung. Und doch passieren hier regelmäßig folgenschwere Fehler, die im schlimmsten Fall die Existenz gefährden können.
Ob aus Unwissenheit, Zeitmangel oder Fehleinschätzungen: Viele Unternehmer gehen davon aus, sie seien gut abgesichert – bis der Ernstfall eintritt. In diesem Artikel zeigen ich Ihnen die häufigsten Fehler bei der Unternehmensabsicherung und räumen mit weitverbreiteten Irrtümern auf.
1. „Ich habe doch schon eine Versicherung – das reicht.“
Fehler: Viele Unternehmer verlassen sich auf eine einzige oder veraltete Versicherungspolice. Oft deckt diese jedoch nur einen Teil der tatsächlichen Risiken ab.
Typisches Beispiel: Eine Betriebshaftpflichtversicherung ist vorhanden – aber keine Produkthaftpflicht, obwohl das Unternehmen selbst herstellt.
Risiko: Ein Schadensfall durch ein fehlerhaftes Produkt kann zu Millionenforderungen führen – und der Schutz greift nicht.
2. „Mein Betrieb ist klein, das lohnt sich doch nicht.“
Fehler: Gerade kleinere Betriebe verzichten oft auf essenzielle Absicherungen, weil sie die Gefahr unterschätzen.
Fehleinschätzung: Ein Einbruch, ein Wasserschaden oder ein Rechtsstreit kann auch – oder vor allem – ein Einzelunternehmen schnell in eine finanzielle Notlage bringen.
Risiko: Die Annahme, „mir passiert schon nichts“, ist gefährlich – und leider weit verbreitet.
3. „Cyberrisiken betreffen nur große Unternehmen.“
Fehler: Die IT-Sicherheit wird oft vernachlässigt – besonders in kleinen Betrieben, obwohl diese laut Statistik am häufigsten betroffen sind.
Beispiel: Ein Trojaner verschlüsselt das Firmennetzwerk – Kundendaten sind weg, der Betrieb steht still.
Ohne Cyberversicherung: Der Schaden (IT-Forensik, Datenwiederherstellung, DSGVO-Bußgelder) geht schnell in die Zehntausende.
4. „Meine Versicherung deckt Betriebsunterbrechungen automatisch ab.“
Fehler: Viele glauben, dass z. B. Feuer- oder Inhaltsversicherungen automatisch auch den Ertragsausfall absichern.
Tatsache: Eine Betriebsunterbrechung muss gesondert versichert werden.
Folge: Der Betrieb steht nach einem Brand für Wochen still – aber es fließt kein Geld, weil die Versicherung nur Sachschäden abdeckt.
5. „Versicherung ist ein lästiger Kostenfaktor.“
Fehler: Absicherung wird als überflüssiger Posten angesehen, besonders in wirtschaftlich angespannten Zeiten.
Kritisch: Gute Versicherung ist kein Luxus, sondern unternehmerische Verantwortung.
Beispiel: Wer an der Haftpflicht spart, spart am falschen Ende – denn ein einziger Haftungsfall kann das Unternehmen ruinieren.
6. „Ich bin privat abgesichert – das reicht.“
Fehleinschätzung: Viele Unternehmer glauben, ihre private Absicherung decke auch berufliche Risiken ab.
Fakt: Private Policen (z. B. Haftpflicht oder Rechtsschutz) greifen nicht bei beruflichen Schäden.
Risiko: Ein beruflicher Fehler, der Dritte schädigt, bleibt unversichert – mit weitreichenden Folgen.
7. Keine regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes
Fehler: Einmal abgeschlossen, nie wieder angesehen – viele Verträge sind veraltet oder passen nicht mehr zum aktuellen Risiko.
Typisches Szenario: Das Unternehmen ist gewachsen, neue Maschinen wurden angeschafft – aber die Versicherungssumme wurde nie angepasst.
Risiko: Im Schadensfall wird nur ein Bruchteil ersetzt – der Rest bleibt am Unternehmer hängen.
Fazit: Risikobewusstsein statt Sorglosigkeit
Viele Unternehmer sichern sich nur „gefühlt“ ab – nicht faktenbasiert. Dabei gilt: Der beste Versicherungsschutz ist individuell, aktuell und ganzheitlich gedacht.
Vermeiden Sie diese Fehler, indem Sie:
- Ihre Risiken realistisch analysieren
- regelmäßig Ihren Schutz überprüfen
- sich professionell beraten lassen
- nicht am falschen Ende sparen
Denn eines ist sicher: Ein klug abgesichertes Unternehmen übersteht Krisen besser – und gibt Ihnen den Freiraum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Ihr Business.
Nächster Schritt: Buchen Sie sich noch heute eine ganzheitliche Beratung zur optimalen Absicherung Ihres Unternehmens – natürlich unverbindlich + kostenlos!
