„Mir passiert schon nichts“ – Die größten Fehler bei der privaten Absicherung von Selbstständigen
8. November 2023

Als Selbstständiger, Unternehmer oder Betriebsinhaber denken viele in erster Linie an den Schutz ihres Unternehmens – die private Absicherung rutscht dabei oft in den Hintergrund. Doch genau hier liegt ein gefährliches Risiko: Denn wenn Sie selbst krank werden, berufsunfähig sind oder im Alter keine ausreichende Vorsorge haben, steht nicht nur Ihre Existenz, sondern oft auch Ihr Unternehmen auf dem Spiel.

 

In diesem Artikel zeigen ich Ihnen die größten Fehler und weitverbreiteten Fehleinschätzungen, die viele Unternehmer bei ihrer persönlichen Vorsorge machen – und wie Sie es besser machen können.


1. „Ich bin gesund – ich brauche keine Berufsunfähigkeitsversicherung.“

 

Fehler: Viele gehen davon aus, dass sie nicht berufsunfähig werden – besonders in jungen Jahren.

 

Realität: Jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland wird im Laufe seines Lebens berufsunfähig. Gründe sind häufig psychische Erkrankungen, Krebs oder Rückenleiden – also nicht nur Unfälle.

 

Konsequenz: Ohne BU-Versicherung fällt das Einkommen komplett weg. Bei Selbstständigen gibt es keinen Lohnersatz durch den Arbeitgeber – der finanzielle Absturz ist programmiert.


2. „Ich spare lieber ins Unternehmen, das ist meine Altersvorsorge.“

 

Fehler: Viele Unternehmer setzen ausschließlich auf das eigene Unternehmen als Altersvorsorge – ohne private oder staatlich geförderte Absicherung.

 

Risiko: Was, wenn das Unternehmen im Alter nicht verkäuflich ist, die Erträge einbrechen oder externe Faktoren den Erfolg gefährden?

 

Tipp: Kombinieren Sie unternehmerisches Vermögen mit privaten Vorsorgelösungen wie einer Rürup-Rente, ETF-Sparplänen oder Immobilieninvestitionen.


3. „Ich bin doch gesetzlich krankenversichert – passt schon.“

 

Fehler: Selbstständige, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung sind, verlassen sich oft auf einen Basisschutz – ohne Krankentagegeld oder Zusatzleistungen.

 

Problem: Im Krankheitsfall gibt es kein automatisches Krankengeld, wenn keine Zusatzabsicherung besteht.

 

Beispiel: Ein Selbstständiger fällt vier Wochen wegen einer Operation aus – ohne Krankentagegeld hat er null Einkommen, Fixkosten laufen weiter.


4. „Unfallversicherung brauche ich nicht – ich passe schon auf.“

 

Fehleinschätzung: Viele glauben, Unfälle passieren nur im Beruf – und sie seien zu vorsichtig für sowas.

 

Fakt: Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit – die gesetzliche Unfallversicherung greift hier nicht. Eine private Unfallversicherung kann im Ernstfall Umbaukosten, Hilfsmittel oder eine Kapitalleistung absichern.


5. „Wenn ich sterbe, ist das nicht mehr mein Problem.“

 

Trugschluss: Viele Unternehmer vergessen, dass im Todesfall auch das Unternehmen und die Familie betroffen sind.

 

Ohne Risikolebensversicherung: Kredite, laufende Kosten, Steuerforderungen – all das fällt auf die Hinterbliebenen zurück.

 

Mit Absicherung: Eine gezielte Todesfallleistung kann den Fortbestand des Betriebs sichern und Angehörige entlasten.


6. „Versicherungen kosten nur Geld – lieber spare ich selbst.“

 

Fehler: Selbst vorsorgen ist gut – aber kein Ersatz für Versicherungen gegen existenzielle Risiken.

 

Beispiel: Eine Krebserkrankung führt zu einem Verdienstausfall von 100.000 €. Kaum jemand kann solche Summen spontan aus Rücklagen abdecken.

 

Richtiger Weg: Versichern, was existenzbedrohend ist – sparen, was planbar ist.


7. „Ich hab das vor Jahren mal abgeschlossen – das passt schon.“

 

Fehler: Einmal abgeschlossene Versicherungen werden oft nicht regelmäßig überprüft oder angepasst.

 

Folge: Die Absicherung passt nicht mehr zur aktuellen Lebens- oder Einkommenssituation – etwa bei Familiengründung, steigendem Einkommen oder veränderten Lebenszielen.

 

Tipp: Alle 1–2 Jahre einen Versicherungs-Check machen – am besten mit fachkundiger Beratung.


Fazit: Klare Sicht statt Selbstüberschätzung

 

Selbstständige tragen das volle Risiko – beruflich wie privat. Die richtige Absicherung schützt nicht nur Ihre Gesundheit und Arbeitskraft, sondern auch Ihr Unternehmen und Ihre Familie.

 

Vermeiden Sie diese Fehler, indem Sie:

  • Ihre persönliche Absicherung ganzheitlich betrachten
  • regelmäßig Ihre Verträge prüfen und anpassen
  • zwischen Luxusabsicherung und existenziellem Schutz unterscheiden
  • sich fundiert beraten lassen – nicht nur auf Bauchgefühl setzen

 

Denn: Sicherheit ist kein Zufall – sondern eine Entscheidung.

 

Nächster Schritt: Buchen Sie sich noch heute eine ganzheitliche Beratung zur optimalen Absicherung Ihrer privaten Existenz – natürlich unverbindlich + kostenlos! 

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